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Goethe-Institut und das Plattenlabel Recognition Records:Wagner – zwei Abhandlungen.
„Wagner – zwei Abhandlungen“

Das Goethe-Institut und das Plattenlabel Recognition Records würdigen den 200. Geburtstag von Richard Wagner mit einem außergewöhnlichen Projekt: Jacek Sienkiewicz und Uwe Schmidt komponieren Wagner – zwei Abhandlungen.
2013 jährt sich zum zweihundertsten Mal der Geburtstag Richard Wagners, eines der bedeutendsten Komponisten der Neuzeit, eines Künstlers, der die Opernmusik in besonderer Weise beeinflusst hat – sowohl hinsichtlich der Kühnheit seiner Kompositionen als auch hinsichtlich der bis dahin ungekannten Vehemenz seiner Inszenierungen. Wagner löste bereits zu Lebzeiten heftige Emotionen aus – er wurde verehrt von Musikliebhabern, die weite Reisen in Kauf nahmen, um den Aufführungen seiner neuesten Werke beizuwohnen, aber auch attackiert von Kritikern, die von der ungezügelten Emotionalität der wagnerschen Musik peinlich berührt oder sogar schockiert waren. Zudem gibt es nach wie vor ideologische Ressentiments gegen die Musik Richard Wagners – obwohl sie in Wirklichkeit aus völlig anderen Quellen schöpfte, als jenen, die ihr immer wieder nachgesagt werden.

Der zweihundertste Geburtstag Richard Wagners bietet eine Gelegenheit zu einer Neubetrachtung seines Schaffens. Zu diesem Zweck wandte sich das Goethe-Institut an den Warschauer Musiker und Techno-Produzenten Jacek Sienkiewicz.

Sienkiewiczs Idee war es, eine Vinyl-Single mit zwei Variationen zu Themen der Musik Richard Wagners aufzunehmen – keine Remixe und auch keine Rekonstruktionen, sondern eigene Kompositionen, die vor allem von den für Wagner typischen Stimmungen und Emotionen inspiriert wurden.

Jacek Sienkiewicz stellte sein Projekt Uwe Schmidt vor, einem der bekanntesten und renommiertesten Musiker der deutschen Elektroszene. Schmidt, der in unterschiedlichen Musikstilen zuhause ist und der unter verschiedenen Pseudonymen – wie Atom™, Atom Heart, Los Samplers oder Señor Coconut – immer wieder aufs Neue zu überraschen vermag, ist seit Jahren ein Vorreiter der Szene.



Schmidts Komposition ist ein dramatisches, neoklassizistisches Ambient-Stück, das von dem legendären Akkord aus Tristan und Isolde inspiriert wurde. Schmidt folgt den Spuren seines großen Landsmannes, indem er seine Komposition aus subtilen, behutsamen und leisen Klängen entwickelt, die zehn Minuten später in ein geradezu dramatisches Crescendo münden. Es ist eine ernste Geschichte über Leid, Verlust und Verzweiflung, die hier von einem in seiner Form einzigartigen, synthetischen Einpersonen-Orchester in Szene gesetzt wird.



Auf der B-Seite liefert das Stück von Jacek Sienkiewicz den endgültigen Beweis dafür, dass sich Wagners Ringen mit der Partitur, seine mörderische Leidenschaft, ungezügelte Emotionalität und bedingungslose Hingabe an die Musik sich auch mit den Mitteln der modernen elektronischen Musik, die mitunter als „Techno“ bezeichnet wird, ausdrücken lassen. Synthetische Streicherpassagen bilden den dramatischen Hintergrund für die gedämpften und doch nachdrücklichen Rhythmen. Melodische Ebenen und präzise Beats verbinden sich zu einem Werk, das den Geist von Bayreuth nicht mithilfe von Computerprogrammen, sondern mit Wärme und Sensibilität neu interpretiert.

Die moderne Annäherung an die romantische Tradition, die Verbindung von Techno-Rhythmen mit den vor Leben pulsierenden Werken Richard Wagners – die Würdigung des großen Komponisten scheint ebenso kontrovers wie einst die Uraufführungen der wagnerschen Kompositionen. Und doch erweisen sich die neuen, von zeitgenössischen Künstlern eingespielten Werke als nicht minder faszinierend und – wie wir hoffen – universell.

Die Produktion erscheint bei Recognition Records als Vinyl-Single in limitierter Auflage.

Atom™
Der 1968 in Frankfurt geborene Uwe Schmidt ist einer der aktivsten und gleichzeitig originellsten deutschen Produzenten elektronischer Musik. Er debütierte gegen Ende der 80er-Jahre, um in den folgenden zwei Jahrzehnten über zwanzig Alben unter verschiedenen Pseudonymen wie Atom Heart, Atom™, Señor Coconut, Lassigue Bendthaus und Lisa Carbon zu veröffentlichen. Seine Experimente mit den Möglichkeiten der synthetischen Klangerzeugung wandeln zwischen neoklassizistischem Ambient, minimalistischem Techno und nicht ganz ernst gemeinten Coverversionen von Pophits – zum Beispiel als Gangsta-Rap. Schmidt lebt seit vielen Jahren in Chile, was auch seine Faszination für südamerikanische Musik und allgemein für tropische Polyrhythmik erklärt. Er betreibt sein eigenes Label Rather Interesting, für das er bereits über 50 Platten eingespielt hat. Er produziert Remixe für Musiker der alternativen Szene, wie Jamie Lidell, aber auch für Les Baxter und Perez Prado. Sein bekanntestes Album ist nach wie vor das Album El baile alemán mit elektronischen Latin-Versionen von Kraftwerk-Klasikern.
Jacek Sienkiewicz
Der 1976 in Warschau geborene Jacek Sienkiewicz ist einer der Pioniere und bekanntesten Vertreter der elektronischen Tanzmusik in Polen. Nachdem er in der ersten Hälfte der 90er-Jahre als DJ gearbeitet hatte, begann er bald darauf, selbst zu produzieren (sein Live-Debüt gab er 1996) und veröffentlichte 1999 auf eigene Kosten seine erste CD „Recognition“. Seitdem hat Sienkiewicz fast 40 Singles sowohl für sein eigenes Label Recognition Records als auch für so renommierte Plattenfirmen wie Klang Elektronik, De:Bug Hartwaren, Trapez und Smallville eingespielt. Zwischen 2002 und 2012 nahm er außerdem vier Alben für das Frankfurter Label Cocoon Records auf. Seit Kurzem arbeitet Sienkiewicz in zwei Richtungen: Seine rhythmischen, an den klassischen Techno angelehnten Stücke unterzeichnet er als Recognition, während er unter seinem eigenen Namen experimentelle Kompositionen veröffentlicht, die eher der modernen klassischen Musik nahestehen.


http://www.goethe.de/ins/pl/lp/kul/sup/rwj/de11081672.htm 2013-06-14

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